Durch die Corona-Krise sind wir herausgerissen aus unserer guten Praxis des gemeinsamen Betens im Sonntagsgottesdienst, beim Morgengebet und beim Friedensgebet. Gerade jetzt fehlt uns aber dieses gemeinsam vor Gott treten ganz besonders. Dennoch haben Andachten und Gottesdienste in der Kirchengemeinde Krummesse eine Verbundenheit unter den Menschen geschaffen, die hoffentlich auch gut durch diese Zeit trägt, in der nur jeder für sich selbst Stärkung und Zurüstung im Gebet zuhause suchen kann.
Paul Gerhardt macht uns mit seinen Liedern Mut, diese „böse“ Zeit als Herausforderung für den Glauben anzupacken und fest im Vertrauen auf Gott zu stehen. Zum Beispiel mit dem Lied 58 im Gesangbuch:
1 Nun lasst uns gehen und treten mit Singen und mit Beten
zum Herrn, der unserm Leben bis hierher Kraft gegeben.
2 Wir gehen dahin und wandern von einem Jahr zum andern,
wir leben und gedeihen vom alten bis zum neuen
3 Durch so viel Angst und Plagen, durch Zittern und durch Zagen,
durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken.
9 Gib mir und allen denen, die sich von Herzen sehnen
nach dir und deiner Hulde, ein Herz, das sich gedulde.
13 Hilf gnädig allen Kranken, gib fröhliche Gedanken
den hochbetrübten Seelen, die sich mit Schwermut quälen.
14 Und endlich, was das meiste, füll uns mit deinem Geiste,
der uns hier herrlich ziere und dort zum Himmel führe.
Einmal wöchentlich am Montag um 19 Uhr laden wir nun ein zum Abendgebet aus der Ferne.
Unter diesem Link finden Sie einen Vorschlag für diese Hausandacht.
Wir grüßen Sie ganz herzlich aus dem Pastorat und wünschen Ihnen und uns allen Gottes Segen und Begleitung in dieser Zeit.
Ihre Pastoren Friederike und Ulli Schwetasch mit Vikar Konrad Otto